BAD HÄRING Ortsgeschichte
Bad Häring liegt zwischen Wörgl und Kufstein, auf einem Hochplateau oberhalb des Inntales am Fuße des Pölven. Der Ortskern des ehemaligen Knappendorfs ist von mehreren Weilern umgeben. Zahlreiche prächtige Bauernhöfe zeugen von der agrarischen Tradition. Die erste urkundliche Nennung eines „Gut ze Hering“ erfolgte 1298, das Dorf geht aber auf die bairische Landnahmezeit zurück. Die Pfarrkirche zum Hl. Johannes dem Täufer wird 1397 zum ersten Mal erwähnt. Sie wurde 1506 im gotischen Stil neu erbaut und 1732 sowie 1877 vergrößert. Ab der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts bis 1954 wurde Braunkohle abgebaut. Seit 1854 wird Mergel und Kalkstein für die Zementherstellung an Steinbrüchen des Pölven gewonnen. 1951 wurde eine starke Schwefelquelle gefunden, die den Gesundheitstourismus förderte. Vor allem Erkrankungen und Beschwerden des Bewegungsapparates und rheumatische Erkrankungen der Gelenke und Gefäße sowie Wirbelsäulenschäden werden behandelt. Seit 1965 trägt Häring den Beinamen „Bad“.
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