ERL Ortsgeschichte

ERL Ortsgeschichte

Erl liegt im Unterinntal, etwa 15 km nördlich von Kufstein, direkt an der Grenze zu Bayern. Im Westen ist die Gemeindegrenze gebildet durch den Inn, im Norden und Osten durch die Staatsgrenze. Somit ist Erl an drei Seiten von Bayern umgeben. Erl ist die nördlichste und zweit-tiefstgelegene (476 m) Gemeinde in Tirol. Erl, in römischer Zeit ein Landgut, wahrscheinlich das Praedium Aurelianum (Besitz des Aurelianus), gehört zu den ältesten Dörfern des Inntales. 788 wird Erl im arnonischen Güterverzeichnis des Erzbischofs Arn von Salzburg (ad oriano monte) erstmalig erwähnt. Die Pfarrkirche St. Andreas wurde wegen ihrer Lage an der Grenze nach Kriegshandlungen mehrmals angezündet. 1504 kam Erl unter Kaiser Maximilian mit den Gerichten Kufstein, Kitzbühel und Rattenberg zu Tirol und ist seither Grenzort gegen Bayern. An der Engstelle vor der Grenze befand sich die Schanze von Windshausen. Erl ist bekannt durch die Passionsspiele, die vermutlich auf ein Gelübde während der Pestzeit (1633) zurückgehen. Die Tradition, in Erl religiöse Spiele aufzuführen, ist seit 1613 nachweisbar.

Jahr
Ort Erl
Ortsteil/Stadteil
Verlag/Fotograf
Archiv/Sammlung Martin Reiter - Edition Tirol
Materialtyp
Urheberrecht
Tags Erl
Mehr Informationen https://www.passionsspiele.at/
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