INNSBRUCK ORTSGESCHICHTE 8 (STADT)
Mühlau wurde erstmals 1288 in einer Urkunde erwähnt. Der Name leitet sich von den am Mühlauer Bach jahrhundertelang betriebenen Mühlen ab. Der Name „Mühlau“ hat sich allerdings erst im 19. Jahrhundert in amtlichen Dokumenten durchgesetzt, davor war „Mühlen“ gebräuchlich (der Stadtteil liegt nicht in einem Augebiet). Mühlau hat eine lange Industrietradition aufzuweisen. Im 18. Jahrhundert wurde das metallverarbeitende Gewerbe zum Teil von Getreide- und Sägemühlen abgelöst. – Arzl wurde 1940 nach Innsbruck eingemeindet. Der Name leitet sich wahrscheinlich von arcella, was so viel wie „kleine Burg“ bedeutet, ab. Arzl ist – wie Mühlau – eines der MARTHA-Dörfer. Der alte Ortskern liegt an einem Südhang der Nordkette an der alten Dörferstraße von Innsbruck nach Hall in Tirol und konnte sich noch seinen bäuerlich-dörflichen Charakter erhalten. Südlich davon im Talboden liegt die Siedlung Neu-Arzl mit einem Gewerbegebiet und das anlässlich der beiden Olympischen Winterspiele 1964 und 1976 erbaute Olympische Dorf, das nach den Spielen der Bevölkerung übergeben wurde.
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