SCHWAZ Ortsgeschichte 1 (Stadt)
Die Bezirkshauptstadt Schwaz liegt im mittleren Unterinntal etwa 30 km östlich von Innsbruck am Fuß des Kellerjochs und des Eiblschrofens. Der Raum um Schwaz war bereits in der Jungsteinzeit (4000–2000 v. Chr.) und Bronzezeit (ab 1500 v. Chr., Funde bei St. Martin) besiedelt. Die Stadt selbst wurde 930 erstmals urkundlich als „Suates“ erwähnt. Um 1170 errichteten die Fruntsberger (später Freundsberger) einen einfachen Wohnturm auf dem Hügel über Schwaz, den sie im 13. Jahr- hundert zum Schloss Freundsberg ausbauten. War das Ortsbild anfänglich bäuerlichen Charakters, stieß es nach der Entdeckung der Silber- und Kupfervorkommen bald in großstädtische Dimensionen vor. Zur Blütezeit des Bergbaus im 15. und 16. Jahrhundert war Schwaz als die größte Bergbaumetropole Europas mit 20.000 Einwohnern (heute etwa 13.000) nach Wien die zweitgrößte Ortschaft im Habsburger Reich. Nach dem Niedergang des Bergbaus und der Zerstörung großer Teile des Ortes in den Napoleonischen Kriegen wurde im 19. Jahrhundert wieder ein Aufschwung eingeleitet. Am 16. September 1899 wurde Schwaz zur Stadt erhoben.
Sie können nähere Angaben zum Motiv machen oder haben einen Fehler entdeckt - dann hinterlassen Sie bitte ein Kommentar: